#136 Scham. Verstehen, überwinden und authentisch leben.
Shownotes
„Was ist das Siegel der erreichten Freiheit? — Sich nicht mehr vor sich selber schämen.“ (Friedrich Nietzsche)
Scham ist ein Gefühl, das jeder kennt – oft unangenehm, manchmal sogar lähmend. Es entsteht, wenn wir glauben, den Erwartungen anderer nicht zu genügen, wenn wir uns unpassend verhalten haben oder schlicht anders sind, als wir sein möchten. Scham beruht auf unserer tief verwurzelten Angst vor sozialem Ausschluss. Doch Scham ist nicht nur destruktiv: Sie hat auch eine soziale Funktion. Sie mahnt uns, Rücksicht zu nehmen und Normen einzuhalten, sie schützt das soziale Gefüge.
Aber was genau ist Scham, wann hilft sie – und wann blockiert sie uns? Warum fürchten wir den imaginierten Blick der anderen so sehr, dass wir uns selbst hemmen? In dieser Pudelkern-Folge sprechen Albert und Jan über die vielschichtige Bedeutung von Scham in unserem Leben – von ihrer evolutionären Funktion bis zu ihrer Rolle als moralischer Kompass. Die beiden zeigen zudem Wege auf, wie wir uns von hinderlichen Schamgefühlen befreien können, um authentischer und freier zu leben.
Weitere Informationen unter www.pudel-kern.com
Besprochene und zitierte Philosophen dieser Folge:
Konfuzius, Sokrates, Seneca, Epiktet, Marc Aurel, Friedrich Nietzsche
Weiterführende Links:
- „Die Rolle der Scham Vom Pranger auf dem Marktplatz zu dem im Netz“ Deutschlandfunk-Artikel von Peter Leusch zur Funktion der Scham als als persönliche und gesellschaftliche Tugend.
- „Scham: So kannst du mit dem Gefühl umgehen“ Utopia-Artikel von Luise Rau, der erklärt, warum wir Schamgefühlen mehr Beachtung schenken sollten und wie wir unseren Umgang mit ihnen verbessern.
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