#169 Innerer Kern. Zwischen Selbstsuche, Wahrheit und authentischem Leben.
Shownotes
„Das also war des Pudels Kern!“ (Goethe, Faust, Erster Teil)
Viele Menschen suchen nach ihrem inneren Kern, nach der persönlichen Wahrheit, die sie wirklich ausmacht. Doch was ist damit eigentlich gemeint? Ist dieser Kern etwas Unveränderliches, das wir freilegen können oder entsteht unser Selbst immer wieder neu, durch Erfahrungen, Entscheidungen und die Plastizität unseres Gehirns? Zwischen der Sehnsucht nach Beständigkeit und der Realität des Wandels liegt die Frage, wie wir authentisch leben können und ob es so etwas wie ein unverrückbares wahres Selbst überhaupt gibt.
In dieser Pudelkern-Folge sprechen Albert und Jan über die Idee des Persönlichkeitskerns: von antiken Philosophen wie Platon oder den Stoikern bis hin zu modernen psychologischen Konzepten von Authentizität und Neuroplastizität. Sie diskutieren, ob Selbstoptimierung uns freier oder abhängiger macht, wie wir mehrere Wahrheiten in uns tragen können und was es praktisch bedeutet, ein authentisches Leben zu führen.
Weitere Informationen unter www.pudel-kern.com
Besprochene und zitierte Philosophen dieser Folge:
Sokrates, Li Ki, Seneca, Goethe
Weiterführende Links:
- „Persönlichkeitstypen“ Psychologie Heute-Artikel von Corinna Hartmann über gängige Persönlichkeitsmodelle wie „Big Five“, Myers-Briggs und DISG sowie deren Nutzen und Kritik im wissenschaftlichen Kontext.
- „Warum unsere Identität sich ständig wandelt“ Artikel aus dem Psychologie-Ressort von Deutschlandfunk Kultur von Lydia Heller darüber, wie die sich verändernde Identität durch genetische Faktoren, soziale Umfelder und die Fähigkeit zur Selbstveränderung geprägt ist und warum wir uns immer wieder neu erfinden.
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