#170 Wurzeln. Von Herkunft, Halt und Neubeginn.
Shownotes
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen. Wurzeln, solange sie klein sind, und Flügel, wenn sie größer werden.“ (Goethe)
Wurzeln geben Halt, sie sind unser unsichtbares Fundament im Leben. Sie entstehen durch Herkunft, Traditionen, Werte oder Gemeinschaften, manchmal auch durch innere Überzeugungen, die uns tragen. Wer verwurzelt ist, spürt Sicherheit und Zugehörigkeit. Doch es gibt auch die Erfahrung der Entwurzelung, wenn Bindungen zerreißen, Heimat verloren geht oder Lebenswege uns ins Ungewisse führen.
In dieser Pudelkern-Folge sprechen Albert und Jan über die vielschichtige Bedeutung von Wurzeln. Von Familie und Herkunft bis hin zu Sinn, Berufung und innerer Haltung. Sie diskutieren, wie wir Wurzeln bewusst pflegen und vertiefen können, ohne uns von ihnen festhalten zu lassen, und ob Entwurzelung nicht auch eine Chance sein kann, Neues zu wagen und über uns hinauszuwachsen.
Weitere Informationen unter www.pudel-kern.com
Besprochene und zitierte Philosophen dieser Folge:
Laotse, Buddha, Sokrates, Pindar, Seneca, Goethe, C.G. Jung
Weiterführende Links:
- „Wurzeln: Die trügerischen Mythen der Identität“ Maurizio Bettini, erschienen bei der Bundeszentrale für politische Bildung; eine kritische Auseinandersetzung damit, wie Herkunfts- und Verwurzelungsmetaphern in politischen Diskursen Autorität und Identität konstruieren und welche Mythen dabei unreflektiert bleiben.
- „Warum unsere Identität sich ständig wandelt“ Artikel aus dem Psychologie-Ressort von Deutschlandfunk Kultur von Lydia Heller darüber, wie unsere Identität durch genetische Anlagen, soziale Umfelder und die Fähigkeit zur Selbstveränderung geprägt ist – und warum wir uns immer wieder neu erfinden.
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