#178 Unsicherheit. Zwischen Angst, Freiheit und Vertrauen.
Shownotes
„Sicherheit kann man nicht haben, wenn man leben will.“ (Erich Fromm)
Unsicherheit begleitet uns in kleinen Entscheidungen und großen Lebensfragen. Sie zeigt sich, wenn Zukunft offen ist, wenn Pläne scheitern oder Gewissheiten wanken. Aber auch im Zwischenmenschlichen gehört sie zum Leben: wenn wir nicht wissen, wie andere reagieren, ob wir verstanden werden, ob Nähe oder Distanz richtig sind. In einer Welt, die Kontrolle verspricht, empfinden wir Unsicherheit oft als Mangel oder Bedrohung. Doch philosophisch betrachtet ist sie auch Ausdruck unserer Freiheit: Nur wer nicht alles weiß, kann wählen, hoffen, gestalten.
In dieser Pudelkern-Folge sprechen Albert und Jan über die vielen Gesichter der Unsicherheit, von stoischer Gelassenheit bis zur modernen Psychologie. Sie fragen, wie wir lernen können, mit Ungewissheit zu leben, ohne in Angst oder Stillstand zu verfallen. Und sie zeigen, warum gerade die Akzeptanz des Nichtwissens uns offener, mutiger und menschlicher macht.
Weitere Informationen unter www.pudel-kern.com
Besprochene und zitierte Philosophen dieser Folge:
Patanjali, Seneca, Sokrates, Konfuzius, Montaigne, Viktor Frankl, Hans Erich Nossack, Erich Fromm
Weiterführende Links:
- „Leben mit dem Ungewissen – Was Unsicherheit mit uns macht“ Online-Artikel von Heiner Kiesel im Psychologie-Ressort von Deutschlandfunk Kultur.
- „Die soziale Unsicherheit akzeptieren“ Rezension von Senta Gekeler im Ressort „Leben“ von Psychologie heute zum Buch „Die Kraft der Unsicherheit“, in dem die Autorin erklärt, warum es normal ist, sich in sozialen Situationen unsicher zu fühlen und wie wir uns mit der Angst anfreunden können.
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