#04 Empathie – Interview mit Prof. Dr. Joachim Bauer

Shownotes

Empathie ist eine der wichtigsten Schlüsselfähigkeiten für ein gelingendes Leben. Durch ein zugewandtes Miteinander und den Aufbau von positiver Resonanz zu unserer Umwelt schaffen wir die Voraussetzung für Zufriedenheit und eine Grundstimmung heiterer Gelassenheit. Zu dieser Erkenntnis kamen bereits antike Philosophen wie Platon und Aristoteles. Ihre frühen Beobachtungen werden mittlerweile eindrucksvoll durch aktuelle neurowissenschaftliche Erkenntnisse und die „Social Genomics“-Forschung belegt. In der vierten Folge des Philosophie-Podcasts „Der Pudel und der Kern“ diskutieren Dr. Albert Kitzler und der Moderator Jan Liepold mit dem Bestsellerautor Prof. Dr. Joachim Bauer über empathische Gene, resonante Beziehungen und die Bedeutung der ersten Lebensjahre für die Entwicklung des Selbst. Der renommierte Universitätsprofessor, Arzt, Neurowissenschaftler und Psychotherapeut Prof. Dr. Bauer hat in zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen (u.a. „Wie wir werden, wer wir sind“, „Das empathische Gen“) die Natur des Menschen sowie die Entstehung seines Charakters bzw. Selbst entschlüsselt. Heute ist er überzeugt, dass Philosophie und ein Sinn-geleitetes Leben unsere Gene beeinflussen und dass uns eine empathische, menschenfreundliche und prosoziale Einstellung auch in einem zunehmend schwierigen Lebensumfeld deutlich weiterbringen als egoistische Handlungen. Der zweite Teil des Gesprächs wird voraussichtlich am 8. Dezember 2021 als Podcast veröffentlicht. Ein Videomitschnitt des Gesprächs findet Ihr hier: https://www.youtube.com/channel/UCr4AHcpifeyrGD48yMj9Mtw und auf unserer Website: https://www.pudel-kern.com

Besprochene und zitierte Philosophen dieser Folge: Epikur, Buddha, Aristoteles, Sokrates, Upanishaden

Fragen der Folge:

  • Wie können wir Empathiefähigkeit kultivieren und können sich auch noch Erwachsene zu empathischen Menschen weiterentwickeln?
  • Wenn wir qua Natur prosoziale Wesen sind und uns empathisch verhalten, was ist dann bei den Menschen schiefgelaufen, die wir in unserem Alltag als Egoisten oder Narzissten wahrnehmen?
  • Ist der Mensch im Grunde gut und „verderben“ ihn im Laufe der Zeit nur die äußeren Umstände? Was hält das Konzept des „empathischen Gens“ der populären These vom „egoistischen Gen“ entgegen?
  • Welche Verantwortung haben wir als Eltern, Kollegen, Kunden im Umgang mit unseren Mitmenschen und in Bezug auf die Resonanz, die wir bei ihnen erzeugen?
  • Was soll ich tun, wenn ich Menschen bzw. deren Resonanz auf mich in meiner engeren Umgebung als negativ oder gar schädigend empfinde?

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