#06 Unglück in Glück verwandeln

Shownotes

„Der Weise versteht Unglück in Glück zu verwandeln.“ (Konfuzius) In der aktuellen Folge von „Der Pudel und der Kern“ diskutieren der Philosoph Albert Kitzler und der Moderator Jan Liepold die Frage, wie sich Freude und Leid zueinander verhalten und wie wir besser mit Schicksalsschlägen umgehen können. Jeder Mensch erfährt einschneidende Momente, in denen das Leben die Richtung wechselt und nichts mehr ist wie zuvor. Sei es durch Krankheit, den Tod eines geliebten Menschen oder durch den Verlust des Arbeitsplatzes. Fortgeschrittene Lebenskunst vermag es, solch ein vermeintliches Unglück – zumindest langfristig – in Glück oder doch in etwas Gutes zu verwandeln. Denn in der Rückschau erweist sich ein solcher Knacks nicht selten als ein mächtiger Antreiber, aktiv zu werden und die Weichen für ein besseres Leben zu stellen. So kann ein Schicksalsschlag auch ein Wegweiser raus aus der Komfortzone sein. Das Unglück kann zu einem Motor persönlichen und gesellschaftlichen Fortschritts werden. Davon waren die antiken Philosophen ebenso überzeugt wie zwei Jahrtausende später Immanuel Kant, von dem der Satz stammt, dass „jedem Vergnügen der Schmerz vorhergehen muss.“ Weitere Informationen unter www.pudel-kern.com

Besprochene und zitierte Philosophen dieser Folge:

Zenon von Kition, Epiktet, Epikur, Seneca, Konfuzius, Viktor Frankl, Thích Nhất Hạnh

Fragen der Folge:

  • Muss ich erst Niederlagen bzw. Unglück erleiden, um echtes Glück wertschätzen zu können?
  • Wie kann ich unterscheiden, ob ich tatsächlich ein Unglück erlebe oder nicht die Chance zu einem Fortschritt?
  • Nichts ist so schlecht, dass es nicht auch für etwas gut ist: An einzelnen Episoden des Unglücks können Menschen wachsen. Wie gelingt diese positive Umdeutung?
  • Wo verläuft beim konstruktiven Umgang mit Schicksalsschlägen die Grenze zwischen echter Lebenskunst und oberflächlichem Schönreden?
  • Wie kann ich gelassener und bewusster auf Unglückserfahrungen reagieren?
  • Welche antiken Philosophen haben sich mit dem Thema „Unglück“ besonders beschäftigt?

Weiterführende Links:

Kommentare (1)

Andreas

ehrlich, beeindruckend, spannend, heilsam - herzlichen Dank, und davon gern' mehr!

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