#67 Alleinsein. Einsamkeit genießen, statt nur zu ertragen.

Shownotes

„Einsamkeit ist ein Ort der Reinigung.“ (Martin Buber)

Aristoteles, Seneca und Hartmut Rosa sind sich einig, dass der Mensch ein soziales Wesen ist, das von Gemeinschaft, Miteinander und Resonanz lebt. Trotzdem – auch hier sind sich antike Philosophen und zeitgenössische Psychologen einig – brauchen wir Phasen der Ruhe und des Rückzugs, um wieder in unsere Mitte zu finden. Schließlich ist auch das Alleinsein eine existenzielle Grundbedingung des Lebens. Und eine elementare Freiheitserfahrung, die man sich auch und gerade in einer Beziehung hin und wieder gönnen sollte. In der richtigen Dosis genossen, kann Alleinsein sogar ein wichtiger Teil der Selbstfürsorge sein.

Gleichzeitig macht das Für-sich-sein vielen Angst und hat häufig den Beigeschmack von Einsamkeit, Langeweile und Isolation. Ist das ein Zeichen für mangelnde Selbstgenügsamkeit? Wie finde ich den richtigen Rhythmus zwischen der intensiven Verbindung mit anderen Menschen und dem gezielten Rückzug als Triebfeder für Kreativität, Reflexion und Veränderung? Müssen wir dafür den Umgang mit uns selbst wieder neu lernen? Wie finden wir das richtige Maß für Zurückgezogenheit? Um diese Fragen geht es in dem philosophischen Gespräch zwischen Albert und Jan in der neuen Folge von „Der Pudel und der Kern“. Eine Quintessenz ihrer Diskussion: Zu der Erkenntnis, wer wir sind und wie wir sein wollen, kommen wir am besten allein.

Weitere Informationen unter www.pudel-kern.com

Besprochene und zitierte Philosophen dieser Folge:

Aristoteles, Seneca, Bhagavad Gita, Martin Buber, Hartmut Rosa

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