#89 Pflicht. Ich kann, ich will, ich muss.
Shownotes
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„Ich tue meine Pflicht, alles Übrige kümmert mich nicht.“ (Marc Aurel)
Der Altbundeskanzler Helmut Schmidt hatte ein Reiterstandbild des Philosophenkaisers Marc Aurel auf seinem Schreibtisch stehen. Sie sollte ihn immer an den wichtigsten Vorsatz seines Lebens erinnern: den Willen, seine Pflichten zu erfüllen und zugleich die innere Gelassenheit zu bewahren. Albert und Jan diskutieren in der heutigen Folge, ob diese von den Stoikern inspirierte Pflichtenethik auch heute noch sinnvoll ist und wo der Unterschied zu Kants Pflicht-Begriff liegt.
Wenn wir gewissenhaft alle Pflichten erledigen, bleibt häufig keine Zeit mehr für die Verwirklichung unserer Träume. Wie machen wir es, dass bei all den Pflichten das Schöne, Erholsame und Angenehme nicht zu kurz kommt? Zudem geht es um die Frage, wie wir Klarheit über unsere Verpflichtungen gegenüber uns selbst, der Familie oder der Gemeinschaft finden. Wie können wir ein positives Verhältnis zu Steuern, dem Abwasch oder dem Schneeschippen entwickeln?
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Besprochene und zitierte Philosophen dieser Folge:
Sokrates, Marc Aurel, Demokrit, Konfuzius, Menzius, Kant
Weiterführende Links:
- Der Pflichtbegriff im Metzler Lexikon Philosophie.
- Artikel der Bundeskanzler Helmut Schmidt-Stiftung zu dessen Pflichtbegriff und zur Inspiration, die der Altbundeskanzler aus Marc Aurels Selbstbetrachtungen zog.
- Psychologie heute-Artikel „Pflichten erfüllt, Träume vernachlässigt“ mit Studienergebnissen zur notwendigen Balance zwischen Träumen und Pflichten.
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